28. Juni 2025 um 10:00 Uhr | Pflegeeinsatz
„Wiesenretter gesucht!“
Ort: Pinneberg
Der BUND lädt zum Samstag, den 28.6., ab 10.00 zum „Zur 1.Mahd““ auf dem Magerrasen des Freizeit – und Sportgeländes an der Raa an.
Worum geht es?
„Wir wollen getrocknetes Mahdgut von der Fläche tragen, um den Hungerkünstlern unter den Pflanzen wieder mehr Licht und Wärme zu verschaffen,“ erklärt Rainer Reischuck.
Auch für Kleintierhalter oder Schafhalter eine mögliche Futter-Quelle für ihre Tiere!
In den 90er Jahren hatte der BUND Pinneberg die Pflege der Fläche übernommen, die die Stadt damals als Ausgleichfläche für ihre Bauvorhaben an der Äschooptwiete ausweisen musste. Im Laufe der Jahre entwickelte sich die „kleine sandige Binnendüne“ zu einem Hotspot für licht- und wärmeliebende Pflanzen – und Tierarten, wie zum Beispiel Sandthymian, Heidenelke, Sandlaufkäfer und Solitärbienen.
2019 konnten BUND, NABU und das Umwelthaus gemeinsam verhindern, dass sich die Stadt Pinneberg ihre eigene Ausgleichsfläche zum Bau eines Kunstrasenplatzes greifen konnte!
Nun gilt es, die lohnende Arbeit für Vielfalt in unserer Stadt fortzusetzen
Treffpunkt: 10.00 am Stadtfriedhof Pinneberg/Am Hogenkamp
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Es wird ein BUNDtes Angebot für Kinder und Erwachsene geben, „Essen aus dem Backofen“, Kuchen, heiße und kalte Getränke, einen Infostand der BUND-Ortsgruppe Pinneberg, eine Kräuterführung, Informationen über Magerrasen, die Anlage eines Amphibienzaunes, die regionalen und überregionalen Aktivitäten des BUND, eine „BUNDte Entdeckertour" und vieles mehr.
Als anerkannter Naturschutzverband wird der BUND bei einer Vielzahl von Planungsverfahren beteiligt. BUND-Mitglieder bringen in Stellungnahmen beispielsweise zu Bauleitplanungen, Landschaftsschutzgebieten, Umweltverträglichkeitsprüfungen oder Verkehrsplanungen ihr kritisches und fachliches Know-how zu allen Fragen des Umwelt- und Naturschutzes ein. Auch dazu wird es Informationen geben.
Alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Kontakt: Rainer Reischuck, rainer.reischuck(at)gmail.com.
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Mit vier schön gestalteten Stelltafeln zum Thema „Wiese“ und vielen Broschüren zum Thema „Artenvielfalt“ informierte ein vierköpfiges Team der BUND-Kreisgruppe die wenigen Besucher, die sich an diesem heißen Sonntag ins Arboretum „getraut“ hatten.
Einige gute Gespräche, das Spielen am Wiesenblumen-Memory, die Weitergabe des Farbpaletten–Spiels an Kinder und Erwachsene und das Verteilen von Informationsbroschüren an Interessierte machten die vier Stunden zu einer angenehmen Standbetreuungs-Zeit.
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Amphibien-Initiative auf dem Sportplatz am Hogenkamp
Jedes Jahr spielt sich auf dem Sportplatz am Hogenkamp ein trauriges Geschehen ab: Während des sogenannten „Froschregens“ im Frühsommer überqueren unzählige junge Frösche aus ihrem neben der Anlage gelegenen Laichgewässer den Sportplatz und fallen dabei in die Drainage der Laufbahn. Bei einer Mitmach-Aktion des BUND am vergangenen Samstag trafen sich Helfer*innen im Alter von 6 bis 76 Jahren, um entlang der Begrenzung des Sportplatzes einen Amphibienzaun aufzubauen.
Als „Froschregen“ bezeichnet man die Wanderung zahlreicher junger Amphibien von ihren Laichgewässern in ihre Landlebensräume. Viele Frösche aus dem Teich neben dem Sportplatz am Hogenkamp wählen dafür den Weg nach Westen, der direkt über die Laufbahn führt. Die mit Deckeln abgedeckte Drainage entlang der Bahn wird so zur Todesfalle – einmal hineingefallen gibt es für die Tiere keine Möglichkeit, sich wieder aus den schmalen Spalten zu befreien. In den vergangenen Jahren verendeten somit zahlreiche Frösche qualvoll.
In diesem Jahr wird dieses traurige Los hoffentlich deutlich weniger Frösche ereilen, denn die freiwilligen Helfer*innen stellten in gelungener Teamarbeit einen insgesamt hundert Meter langen Amphibienzaun auf. Vom Spatenstechen bis zum Drahtenden verzwirbeln war dabei sowohl für die großen als auch die kleinen Helfer*innen viel zu tun. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen – in Rekordzeit entstand am Begrenzungszaun des Sportplatzes ein niedrigerer, durchgehender Kunststoffzaun, der die kleinen Frösche hoffentlich dazu verleiten wird, den Umweg um die Laufbahn herum zu nehmen.
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Workshop "VielFALTERleben" am 30.05. im Entdeckergarten
Bei schönem Wetter wurde der Workshop von Lena Winkelmann, Projektleiterin beim BUND Landesverbands S-H und Helena Koberg durchgeführt.
2 Teilnehmer beschreiben die erfolgreiche Veranstaltung so:
Der Workshop „TagFalterVielfalt“ am 30.5. war für mich ein Highlight und brachte für mich eine erweiterte Sichtweise auf diese Gaukler der Lüfte.
Lena führte fröhlich und bestimmt durch das Programm, sodass es für uns nie langweilig wurde.
Ich dachte, ich wüsste alles! Fehlgedacht!
Es sind nicht nur die Nektarpflanzen, die wir in unserem Garten setzen können, sondern es ist die Gesamtgestaltung des Gartens.
Nektarpflanzen sind gut; aber den Mut zu einer ökologischen Gestaltung des Gartens sollten wir zusätzlich aufbringen.
Das heißt:
Der Garten braucht einheimische Sträucher; so frisst die Raupe des Zitronenfalters fast ausschließlich am Faulbaum; dieser ist auch für kleine Gärten machbar.
Totholzecken sind wunderbare Verstecke; nicht nur für den Igel.
Offene Erd- und Sandflächen sind wunderbar für die Aufnahme von Mineralien
Liegenbleibendes Laub ist der Überlebensgarant für den
manche Raupe oder Imago( z.B. Zitronenfalter, C- Falter )
Gerade auf die Nachtschmetterlinge machte Lena aufmerksam. Haben sie nicht einen Anteil von 95% aller Schmetterlinge in Schleswig-Hostein!! Da lohnt es sich auf große Beleuchtungsquellen im Garten zu verzichten. Sie sindes, die viele Blumen bestäuben, sodass eine Vermehrung garantiert ist.
Der Hauptakt: Das Pflanzen ausgewählter Blumen war besonders schön und gemeinschaftlich.
So hatten wir alle jeweils 2 Bögen mit Schmetterling und entsprechender Raupe in der Hand, zu denen wir abwechselnd passende Pflanzen in das Beet einsetzen konnten.
Der gemeinsame Austausch brachte auch hier neue Erkenntnisse und das Gefühl, etwas ganz Sinnvolles zu tun.
Zum Pflanzen kam aus heiterem Himmel eine syrische Familie dazu, die spontan zur Schaufel griff und mit ihren zwei kleinen Töchtern die Pflanzung mit Freude beendete.
Es war ein gelungener Tag für den Naturschutz und die Schmetterlingsfamilie.
und
Besonders gut hat mir die Einbeziehung der Teilnehmenden gefallen. Schon mal eigenes Wissen hervorzuholen, auch wenn es nicht gerade viel ist. Aber das hat sich auf alle Fälle geändert! Vielen Dank an Lena und Helena! Da liegt Herzblut und Liebe in der Vorstellung dieses Themas.
Ich freue mich sehr auf die kommende Entwicklung der Pflanzen unseres Beetes in den nächsten Jahren und viele wunderschöne Erfahrungen mit Schmetterlingen bei Tag und bei Nacht.
Infos zum Projekt gibt es hier: www.bund-sh.de/vielfalterleben
Am 01. Mai 2025 fand im Entdeckergarten Rellingen eine Info-Veranstaltung des BUND statt.
Sie stand unter dem Motto „Warum ist biologische Vielfalt wertvoll?“
Die Referentin für Agrar- und Biodiversitätspolitik beim BUND-Landesverband Schleswig-Holstein Bini Schlamann beantwortete die Frage: Warum sind Lebensräume, in denen es besonders viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten, also eine hohe Biodiversität gibt, besonders wertvoll? Und: Wie steht es um unsere Ökosysteme in Schleswig-Holstein?
Nach einer Einführung ging es zu einigen Orten im Entdeckergarten, an denen das Thema anschaulich vertieft werden konnte.
Eingebettet war die Veranstaltung in das große Gartenfest des Umwelthauses, das traditionell am 01. Mai im Entdeckergarten mit vielen Ständen und Aktionen stattfindet.
Bei schönem, sonnigen Wetter ein rundum gelungener Tag!
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Am 29. Oktober 2024 stand sie wieder an: die jährliche Mahd der vom BUND betreuten Blühwiese an der zentrumsnahen Ladestraße in Quickborn. Vom nieseligen Wetter ließen sich die drei „Wiesenretter“ nicht abhalten und rückten mit Balkenmäher, Scheren, Harken und Schubkarren an. So füllte sich allmählich der von der Stadt bereitgestellte Container mit Heckenschnitt und Mähgut. Nach der recht feuchten Witterung in diesem Jahr kam einiges an Biomasse zusammen.
Die von der Stadt zur Verfügung gestellte Fläche in halbschattiger Lage ist zwar eher nährstoffreich, was sich an den vorherrschenden Pflanzengemeinschaften zeigt. Gleichwohl wies eine zweistufige Kartierung der Fläche im Sommer und Herbst d. J. über fünfzig verschiedene heimische Wildblumenarten nach, die gerne von Insekten besucht werden.
Wenn Sie auch gerne beim „Wiesenretten“ helfen möchten, wenden Sie sich gerne an:
Rainer Reischuck
Tel. 04101 / 64403
E-mail: rainer.reischuck(at)google.com
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Die Ortsgruppe Quickborn des BUND für Umwelt- und Naturschutz nimmt Abschied von Jürgen Dammers.
Jürgen war schon seit seiner Kindheit von der Natur fasziniert.
Er wurde Lehrer und so wundert es nicht, dass er gern sein Wissen weiter gab.
Gleichgesinnte für seine Naturbegeisterung fand er beim BUND, wo er seit 1983 Mitglied war, also mehr als 40 Jahre. Auf seine Initiative hin wurde die Ortsgruppe in Quickborn 1992 gegründet. Sie arbeitet bis heute für den Naturschutz. Ein Beispiel sind die Krötenzäune, die jährlich entlang von Feuchtgebieten aufgestellt werden, um die Krötenwanderung zu schützen oder die Pflege einer Feuchtwiese mit Weidenbäumen am Moor.
Jürgens besonderes Interesse galt den Pflanzen. Sein Garten ist ein Schatz, den kaum jemand erahnen kann. Immer wieder verteilte er seltene und besondere Ableger und Früchte. Schließlich konnte er gemeinsam mit der Stadt Quickborn das Projekt Blühwiese umsetzen. In der Ladestraße am Bahnhof wachsen seit 2018 viele einheimische, aber eher unbekannte oder seltene Blumen und Pflanzen. Auch mit dieser Blühwiese wollte er den Menschen zeigen und bewusst machen, wie schön und vielfältig die Natur ist.
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Oktober 2024
Nach der Klimaklage von BUND und SFV (s.u., das entkernte Klimaschutzgesetz der „Ampel“ ist ein schwerer Rückschritt gegenüber dem Klimaschutzgesetz der „GroKo“ von 2021) verklagt der BUND die Bundesregierung nun auch wegen Untätigkeit beim Artenschutz.
Im Jahr 2019 beschloss die damalige Bundesregierung (die „GroKo“) das sogenannte „Aktionsprogramm Insektenschutz“ (API) mit dem angeblichen Ziel, „die Lebensbedingungen für Insekten in Deutschland insgesamt zu verbessern“. Haben sich seitdem die Insektenpopulationen in Deutschland erholt? Nein, natürlich nicht. Denn das API ist geprägt vom Einfluss der Pestizidher-steller und der Agrar-Lobby und deshalb „das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben steht“. Hat die neue Bundesregierung (die „Ampel“) den Insektenschutz in irgendeiner Weise verbessert? Nein, natürlich nicht. Denn die „Ampel“ betrachtet Natur-, Umwelt- und Klimaschutz noch mehr als nebensächliches „Gedöns“ als die Vorgängerregierung „GroKo".
Geschätzt 150 Tier- und Pflanzenarten sterben global täglich aus, eine Million sind bedroht und auch der Zustand der Ökosysteme hat sich in den letzten Jahren rasant verschlechtert. Das ist nicht nur für die Tierwelt und Natur entsetzlich, sondern hat auch drastische Folgen für uns Menschen: Wenn wir das massive Artensterben nicht schnell stoppen, zerstören wir unsere Lebensgrundlagen.
Höchste Zeit, das Artensterben zu stoppen und die Biodiversität zu retten! Deswegen klagt der BUND vor dem Bundesverfassungsgericht für eine wirksame Naturschutz-Gesetzgebung.
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Seit dem 1.10. 2021 finanzieren die beiden Partner gemeinsam einen Umweltpädagogen in Person von Jens Clausen, der vorrangig im Entdeckergarten tätig sein wird.
In diesem Garten, der zum Umwelthaus gehört, ist der Name Programm. Dort wird die Möglichkeit geboten, Umweltbildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung und andere Inhalte des Lehrplans nachhaltig begreifbar zu machen. Es gibt einen Holzbackofen, Apfelsaftpressen, Outdoor-Küche, neun Bienenstöcke, Hühner, Gänse, Enten und Kaninchen, einen großen Natursee und vieles mehr zu entdecken und zu begreifen.
Je nach Jahreszeit gibt es dort verschiedene Angebote:
Thema "Getreide"
Das Getreide wird gemahlen, geflockt, geknetet, gerührt und immer wieder probiert. Es werden in kleinen Gruppen Hefebrötchen und Sauerteigbrote geformt und im Holzbackofen gebacken, so dass jedes Kind ein Brötchen und ein Vollkornbrot mit nach Hause nehmen kann.
Thema "Tiere"
Welche Tiere gibt es im Entdeckergarten und welchen Nutzen haben sie für die Menschen.
Thema "Wasser"
Wie sind die Kreisläufe des Wassers? Im See wird gekeschert und die Arten werden bestimmt.
Thema "Honigbiene"
Die Bienenvölker im Garten werden gezeigt und zusammen mit den Imkerinnen wird das Leben der Honigbiene thematisiert. Außerdem gibt es ein großes Insekten-Hotel und jede Menge anderer Insekten zu entdecken.
Thema "Apfel"
Über 30 alte Apfelsorten wachsen im Entdeckergarten. Die Früchte werden verarbeitet, z.B. wird Saft gepresst, es wird gekocht, Apfelschnitze gedörrt und ganz viel probiert.
Über allem steht das "Lernen mit allen Sinnen".
Mehr Informationen über den Entdeckergarten: www.umwelthaus-pinneberg.de
Vorankündigung: Ab März 2022 wird Rainer Reischuck jeden 1. und 3. Samstag im Monat von 10 - 12 Uhr im Entdeckergarten eine aktive Gartengruppe anbieten.
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Ich, Rainer Reischuck, 1.Vorsitzender des Umwelthauses Pinneberg e.V. und Mitglied des BUND Kreis Pinneberg, biete eine Anlaufstelle für BUND-Mitglieder in Pinneberg und umliegende Gemeinden an, die Lust und Zeit haben, aktiv in einer BUND-Gruppe mitzuarbeiten. Die Gruppe lebt durch die Interessen und Beiträge des Einzelnen; letztendlich aber durch gemeinsam abgestimmtes Handeln!
Wer aktiv werden möchte, ruft mich bitte an oder mailt mir!
Telefon: 04101 - 64403
Mail: rainer.reischuck(at)gmail.com
Gerne können wir einen individuellen Termin ausmachen.
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Alljährlich müssen die Kopfweiden im Himmelmoor geschnitten werden...
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28. Juni 2025 um 10:00 Uhr | Pflegeeinsatz
Ort: Pinneberg
05. Juli 2025 um 14 - 18 Uhr | Feier
Ort: Rellingen
17. Juli 2025 um 19:00 - 21:00 Uhr | Tagung
Ort: 25451 Quickborn
21. Juli 2025 um 18:00 Uhr | Tagung
Ort: 25335 Elmshorn
17. August 2025 | Aktion
Ort: 25373 Ellerhoop
06. Dezember 2025 um ab 10:00 Uhr | Workshop
Ort: Rellingen