Der BUND schneidet Kopfweiden im Himmelmoor
Jedes Jahr rücken Mitglieder des BUND - Quickborn und des Kreises Pinneberg mit Hand- und Kettensägen in einer winterlichen Aktion Kopfweiden zu Leibe.
Alljährlich werden ca. fünf Weiden mit starken Trieben zurückgeschnitten. Diese schwere Arbeit wird im Vorwege von fachkundigen Helfern erledigt. Ganz nebenbei gewinnen die Naturschützer wertvolles Material für Kindergärten und interessierte Gartenbesitzer.
Aus diesen Ruten lassen sich Flechtzäune, Weidentipis und vieles andere herstellen.
Eine Reihe von etwa 50 Exemplaren dieser Baumart zieht sich am Rande des Himmelmoores hin auf einem Gelände, das der BUND erworben hat, um diese bäuerliche Kulturform zu erhalten. In früheren Jahren fielen die Kopfweiden oft Motorsägen zum Opfer, weil die Pflege mit der Hand zu zeitaufwendig war.
Neben dem reizvollen Anblick einer solchen Baumreihe verfolgt der BUND das Ziel, die Weiden vor dem Auseinanderbrechen zu bewahren und den Lebensraum dieser alten, teilweise ausgehöhlten Bäume für Tiere und Pflanzen zu erhalten: Viele Farne, Moose und Flechten besiedeln als Aufsitzer die Weiden. Auch einigen Fledermausarten, der Hohltaube, dem Steinkauz und anderen Höhlenbrütern sind Kopfbäume als Schlaf -, Nist - und Nahrungsangebot unentbehrlich.
BUND Quickborn
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