Stromwechsel - aus Sorge um das gemeinsame Haus
Stromwechsel - aus Sorge um das gemeinsame Haus
Viele Stromanbieter erhöhen derzeit ihre Preise. Es ist Aufruhr im Energiesektor. Eine zaghafte Diskussion, die 1972, vor 46 Jahren (!), mit dem Club of Rome „Grenzen des Wachstums“ begann, wurde 1995 im Klimaabkommen in Völkerrecht überführt. Heute, wieder 23 Jahre später, gibt es Großdemonstrationen für die Energiewende, obwohl eine „Kohlekommission“ einen Lösungsweg vorschlagen soll, obwohl die Regierung Ziele zur Reduktion festgelegt hat, obwohl wir angeblich auf einem guten Weg sind. Die Realität widerlegt es.
Michael Artmann hat an diesem Abend über die Zusammenhänge im Stromsektor berichtet. Angefangen bei der eigenen Stromrechnung, ging es um die Verflechtungen der Stromwirtschaft, die politischen Einflüsse aber auch um soziale und gesellschaftliche Auswirkungen. Papst Franziskus äußerte sich 2015 sehr besorgt über „das gemeinsame Haus“, die Lebensgrundlagen auf dieser Erde.
Artmann arbeitete 13 Jahre lang im erneuerbaren Energiesektor, bis die politischen Verirrungen seinen Arbeitsplatz vernichteten. Die Bürger waren eingeladen, über die Stromerzeugung, Stromhandel und Stromverbrauch zu diskutieren. Wie kann jeder von uns ganz leicht seine CO2-Emissionen senken und über seine Stromrechnung nicht länger die Kohleindustrie stützen. Es ist aktive Bewahrung der Schöpfung und ein großes Thema in der Enzyklika "Laudato Si" des Papstes.
Auf das Referat von Michael Artmann folgte eine lebhafte Diskussion.