Willkommen bei der BUND Kreisgruppe Pinneberg!

BUND Kreisgruppe Pinneberg

Willkommen bei der BUND Kreisgruppe Pinneberg!

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) setzt sich für den Schutz unserer Natur und Umwelt ein, damit die Erde für alle, die auf ihr leben, bewohnbar bleibt. Die Kreisgruppe Pinneberg trägt konkret mit Projekten zum aktiven Umweltschutz bei. Interessierte Bürger, passive Mitglieder und aktive Umweltschützer sind gleichermaßen bei uns willkommen. Kommen Sie einfach bei uns vorbei, schreiben eine Mail oder stöbern vorerst auf unserer Seite!

Volksinitiative „Rettet den Bürgerentscheid!“

„Die Fraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen haben mit ihrer Mehrheit im Landtag im März 2023 ein Gesetz beschlossen, wodurch Bürgerbegehren erheblich erschwert oder ausgebremst werden. Dagegen hat das Bündnis „Rettet den Bürgerentscheid!“ am 21. April 2023 mit der Sammlung von 20.000 Unterschriften für eine Volksinitiative begonnen. Mit der Volksinitiative „Rettet den Bürgerentscheid!“ wollen wir uns unsere Bürgerrechte zurückholen.“ (Zitat aus dem Flyer „Rettet den Bürgerentscheid!“, der hier heruntergeladen werden kann).

Mitzeichnungen können auf Papier oder online geleistet werden. Die elektronische Mitzeichnung erfolgt unter Verwendung der Daten des Personalausweises. Neben dem Ausweis mit freigeschalteter Online-Ausweisfunktion inkl. PIN wird ein angeschlossenes Kartenlesegerät oder ein NFC-fähiges Smartphone mit der "AusweisApp2" benötigst. Auf dem Smartphone muss NFC aktiviert sein. Wem es zu aufwendig ist, diese Hürden zu überwinden, kann sich unter https://rettet-den-buergerentscheid.de/wp-content/uploads/2023/04/Unterschriftenliste-SH.pdf den Unterschriftenbogen herunterladen und diesen ausgefüllt bis 15. September 2023 an die angegebene Adresse schicken.
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Stadtwanderung zum Thema Klimabäume

Podiumsdiskussion am 25. April

Gut 20 Interessierte waren der Einladung zu einer Stadtwanderung zum Thema Klimabäume in Pinneberg gefolgt. Anhand einiger Beispiele erläuterte Wilhelm Flade-Krabbe die Unterschiede zwischen heimischen und exotischen Baumarten. Heimische Baumarten wie Eichen, von denen mehrere alte Exemplare im Drosteipark stehen,  bilden eine Lebensgrundlage für zahlreiche heimische Tiere. Insbesondere viele Insektenarten leben von, mit (in Symbiose) und auf den Eichen. Um sich gegen Fraßfeinde zu schützen, haben die Eichen Strategien entwickelt, z.B. die Einlagerung von Gerbsäure in Blätter und Früchte. Die Fraßfeinde hingegen haben in der Folge „gelernt“, damit umzugehen. So hat sich im Laufe der Evolution eine Art „Waffengleichheit“ herausgebildet zwischen Eichen und Organismen, die sich von Blättern, Früchten und Holz der Eichen ernähren, ohne damit den Bäumen nennenswert zu schaden. 

Ganz anders der aus China stammende Ginkgo, von dem mehrere Exemplare am Pinneberger Bahnhof gepflanzt wurden. Seine Früchte enthalten Buttersäure. Es gibt in Mitteleuropa so gut wie keine „Schädlinge“, die den Ginkgo befallen. Er ist relativ resistent gegen Trockenheit und Streusalz. Als „Klimabaum“ ist er aus der Sicht von Stadtplaner*innen und –gärtner*innen „pflegeleicht“ und deshalb beliebt. Unter dem Aspekt der Biodiversität, als Lebensraum und Nahrungsquelle für andere Organismen ist er bei uns jedoch nahezu wertlos.

Weitere Informationen sind in der Publikation „Biodiversitätsindex 2021 für Stadtbäume im Klimawandel“ zu finden, die im Auftrag der Stadt Zürich unter der Federführung von Dr. Sandra Gloor erstellt wurde. Auf den Seiten 34 – 38 sind die Biodiversitätsindizes für zahlreiche Stadt- und Parkbäume dargestellt. Beispiele: Quercus robur (Stiel-Eiche): 5,4;  Ginkgo biloba: 1,4.

Link: http://www.swild.ch/stadt/lebensraum.html. Direktlink zum Herunterladen der Publikation: http://www.swild.ch/pdf/BE_StadtbaumBiodivIndex_SWILD_GSZ_20211209def.pdf.
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„CleanUp Day in Quickborn“

Am Sonnabend, den 4. März hat Un.Fairpaqt in Kooperation mit der Quickborner Ortsgruppe des BUND eine Müllsammelaktion durchgeführt.

Engagierte Helfer, darunter auch viele Kinder, haben eine Strecke, von der Kieler Straße ausgehend, entlang der Bahnhofstraße und des Harksheider Weges in Richtung Bahnhof und ZOB abgesucht.

Der Schwerpunkt lag, neben dem üblichen Müll, auf dem Sammeln von Zigarettenkippen.

Diese bilden in der Natur neben der optischen Verunreinigung eine erhebliche toxische Gefahr:

Zigaretten enthalten etwa 7.000 verschiedene Gifte, unter anderem Arsen, Blei, Chrom, Kupfer, Cadmium, Benzol und viele, viele mehr. Und natürlich das Nervengift Nikotin.

Wenn die Kippen nicht vom Wind in Seen, Flüsse oder ins Meer geweht oder direkt vom Menschen hineingeworfen werden, wäscht der Regen diese Gifte aus den Filtern heraus und spült sie in die Gewässer. Die Auswirkungen auf Wasserlebewesen reichen von Gen- und Verhaltensänderungen bis hin zum Tod.

Das Ergebnis der Sammlung war erschreckend:

Nach Abschluß der Aktion wurde ein Teil der Kippen in Flaschen sortiert und ca. 2.300 Stück gezählt!
 

Der BUND fordert:

  • Öffentlichkeitskampagnen zu Umweltrisiken von Zigarettenkippen

  • Mehr geschlossene Aschenbecher an öffentlichen Mülleimern und im öffentlichen Raum

  • Konsequente Umsetzung der EU-Einwegplastik-Richtlinie: Kennzeichnungspflicht, erweiterte Herstellerverantwortung und Sensibilisierungsmaßnahmen

  • Ordnungsgelder für das Wegwerfen von Kippen in die Umwelt überall

  • Finanzielle Beteiligung der Industrie an Kosten für Reinigung und Schäden an der Umwelt

     

Mehr Informationen zu dem Thema finden Sie hier:

https://www.bund-sh.de/meere/zigarettenkippen/

Foto: BUND Quickborn

Klimafit Kurs an der VHS Elmshorn

An der Volkshochschule Elmshorn findet ab dem 29. März ein Klimafit Kurs statt. Das bedeutet: Sechs Abende geballtes Klima-Wissen, neue Handlungsmöglichkeiten sowie Austausch mit Expert*innen aus der Wissenschaft und Ansprechpersonen der eigenen Kommune. Hinter dem Projekt stehen der WWF Deutschland, der Helmholtz-Forschungsverbund REKLIM (Regionale Klimaänderungen und Mensch) und die Universität Hamburg. Der Kurs findet 2023 an bundesweit 149 Standorten statt.

Weitere Informationen und Anmeldung: www.vhs-elmshorn.de/kurssuche/kurs/Klimafit-Klimawandel-vor-der-Haustuer/231-1056
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Pflanzenspende für Blühfläche in Quickborn

Foto: Garten von Ehren

Am 4.11. übergab die Firma Garten von Ehren eine Pflanzenspende an Olaf Hildebrand von der BUND Ortsgruppe Quickborn. 20 Stück Besenheide der Sorte Calluna vulgaris (bienenfreundliche Variante) fanden noch am selben Tag einen Platz auf der Blühfläche an der Ladestraße in Quickborn.

Wir bedanken uns ausdrücklich für diese Spende!

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Foto: Dieter Peters-Kühnel

Klein Offenseth-Sparrieshoop, 21. Juni 2022

 

Bienenfutter aus dem Automaten

Blumensamen statt Kaugummi: So macht Bienen retten Spaß - finden Mitglieder des BUND KG Pinneberg aus Klein Offenseth-Sparrieshoop

Klein Offenseth-Sparrieshoop hat jetzt einen Bienenfutterautomaten. Statt Kaugummis können Bürger*innen dort zukünftig Kapseln mit Blühmischungen erwerben. Damit möchte Jens Carstensen und Dieter Peters-Kühnel, beide BUND und Bündnis 90/Die Grünen und Anwohner des Aufstellungsstandortes die Nahrungsvielfalt für Bestäuber verbessern und auf den Schutz lokaler biologischer Vielfalt aufmerksam machen.

Der Eine oder die Andere kennen ihn noch als Kaugummiautomaten aus der Kindheit. Heute ein quietschgelber Kasten, verziert mit Bienen- und Blumenstickern: Der neue Bienenfutterautomat in Klein Offenseth-Sparrieshoop in der Schulstraße 45 ist kaum zu übersehen. Für 50 Cent können Bienenfans jetzt Blühmischungen in Kapseln aus dem ehemaligen Kaugummiautomaten erwerben. Ausgesät auf dem Balkon oder im heimischen Garten lässt sich so spielerisch ein kleiner Beitrag gegen das Insektensterben leisten.

Als Teil der Aktion „Lass deinen Ort aufblühen!“ hat das Nachhaltigkeitsprojekt Bienenretter zusammen mit Sebastian Everding die Initiative Bienenfutterautomaten gestartet. Der Dortmunder Erfinder arbeitet alte Kaugummiautomaten auf und rettet sie vor der Schrottpresse. Die regionalen Blühmischungen steuert die Bienenretter Manufaktur bei. „Ein Teil des Erlöses wird zudem für die Nachhaltigkeitsbildung gespendet“, erklärt der Bienenretter-Projektleiter Christian Bourgeois.

Auch in Klein Offenseth-Sparrieshoop steht nun ein solcher Automat. „Wir freuen uns sehr, damit einen Beitrag für unsere biologische Vielfalt leisten zu können“, betonen auch Friederic Schmandt, Hobbyimker und Mitglied der Grünen sowie Dieter Peters-Kühnel (BUND) aus Klein Offenseth-Sparrieshoop.

Neben dem gelben Automaten hängen zwei Boxen mit Informationsmaterial und eine Rückgabe-Box für leere Kapseln, so können diese wieder neu befüllt werden. Aufgrund der alten

Automatenmechanik ist noch kein Kunststoffersatz für die Kapseln gefunden. Das Mehrwegsystem funktioniert laut der Bienenretter bisher allerdings sehr gut.

Die Bürger*innen von Klein Offenseth-Sparrieshoop sollen mit der Aktion angeregt werden, noch mehr für Bienen und weitere Insekten auf ihrem Balkon oder im eigenen Garten zu tun. „Wir möchten, dass unser Ort bunter für Bestäuber und Menschen wird“, betonen die Akteure

Unterstützt wurde die Aufstellung des Bienenfutterautomaten von der BUND-Kreisgruppe Pinneberg und der Bingo-Umweltlotterie.

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Bündnis Verkehrswende Elmshorn gegründet

Demo gegen Grenzwegausbau

Am 13. April 2022 hat sich das Bündnis Verkehrswende Elmshorn gegründet. Die erste Aktion des Bündnisses war die Organisation und der Aufruf zu einer Kundgebung und Demo gegen den Grenzwegausbau am Samstag, den 30. April um 11:00 Uhr am Elmshorner Wasserturm. 

Dem neuen Bündnis haben sich bisher angeschlossen der ADFC, Fridays For Future, Ökologie For Future, die Gewerkschaft ver.di, die Umweltverbände BUND, NABU und Robin Wood sowie die Parteien B90/Die Grünen, Die Linke und die ÖDP. Weitere Unterstützer sind willkommen. Das Bündnis setzt sich ein für die Vermeidung unnötigen Verkehrs, Vorrang für den ÖP(N)V, den Radverkehr, den Fußverkehr und Verlagerung des nicht vermeidbaren Güterfernverkehrs von der Straße auf die Schiene.Informationen zum Bündnis und zu den Anliegen können im Internet unter https://verkehrswende-elmshorn.de abgerufen werden.

Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten. Das gilt natürlich auch für den Grenzwegausbau.

Hinter der Bezeichnung „Grenzwegausbau“ verbirgt sich der Neubau eines Autobahnzubringers, der nördlich von Elmshorn in Fortsetzung der Straßen Papenhöhe / Horster Landstraße durch ein Naherholungs- und Wasserschutzgebiet teilweise entlang der Trasse des Spurweges „Grenzweg“ verlaufen soll. Am Horster Kreisel soll er auf die L288 treffen, die zum Autobahnanschluss Horst / Elmshorn führt. Auf etwa 800 Metern der 2,1 Kilometer langen Straße ist ein gewaltiges Brückenbauwerk geplant, da die Bahnlinie Elmshorn-Kiel überquert werden muss. 

Für die Elmshorner Innenstadt führt der Grenzwegausbau zu einer deutlich höheren Verkehrsbelastung. Die ohnehin schon überlasteten Straßen werden laut Verkehrsgutachten noch stärker vom Verkehr betroffen sein. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf die Anwohner in dem Gebiet und widerspricht dem Ziel der Stadt Elmshorn, den Verkehr im Innenstadtbereich zu reduzieren. 

Dazu einige Fakten:

  • Der Bau der 2,1 km langen Straße wird mehr als 10 Millionen Euro Kosten. Mit deutlich höheren Kosten ist aufgrund der derzeitigen Entwicklung im Bauwesen zu rechnen. Die Kosten teilen sich das Land, der Kreis Pinneberg, der Kreis Steinburg und die Kommunen Elmshorn und Horst. 
  • Wie für alle neuen Straßen gilt auch für dieses Projekt: „Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten.“ Das Land geht in seiner Verkehrsuntersuchung von einem Mehr-Verkehr von 2.000 PKW und 200 Fahrzeugen Schwerlastverkehr in Richtung Elmshorner Innenstadt aus. Stadteinwärts ergibt dies täglich eine Summe von mindestens 10.200 PKW und 550 Fahrzeugen Schwerlastverkehr. Davon betroffen sind insbesondere Papenhöhe, Flamweg und angrenzende Straßen. 
  • Landwirtschaftliche Nutzflächen sowie wertvolle Lebensräume unserer heimischen Tier- und Pflanzenwelt gehen durch die Versiegelung verloren.

Nach einem Verkehrsgutachten kommt es durch den „Grenzwegausbau“ in der Bilanz zu einer erheblichen Zunahme des Verkehrs im „Untersuchungsraum“, insbesondere im Bereich der o.g. Elmshorner Straßen  sowie einiger Straßen in Horst. Dem steht nur eine geringfügige Entlastung einiger anderer Straßen gegenüber.

Wir brauchen eine Mobilitätswende mit Vermeidung unnötigen Verkehrs, Vorrang für den ÖP(N)V, den Radverkehr, den Fußverkehr und Verlagerung des nicht vermeidbaren Güterfernverkehrs von der Straße auf die Schiene. Dieses Wahnsinnsprojekt steht für das genaue Gegenteil. Es liefert einen weiteren Beitrag zum maßlosen Wachstum des Straßenverkehrs und ist aus Gründen des Klima-, Umwelt- und Naturschutzes verantwortungslos.

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Kooperation zwischen dem Umwelthaus Pinneberg und der BUND Kreisgruppe Pinneberg - mehr als eine gute Idee

Foto: Umwelthaus Pinneberg  (Foto: Umwelthaus Pinneberg)

Seit dem 1.10. 2021 finanzieren die beiden Partner gemeinsam einen Umweltpädagogen in Person von Jens Clausen, der vorrangig im Entdeckergarten tätig sein wird.

 

In diesem Garten, der zum Umwelthaus gehört, ist der Name Programm. Dort wird die Möglichkeit geboten, Umweltbildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung und andere Inhalte des Lehrplans nachhaltig begreifbar zu machen. Es gibt einen Holzbackofen, Apfelsaftpressen, Outdoor-Küche, neun Bienenstöcke, Hühner, Gänse, Enten und Kaninchen, einen großen Natursee und vieles mehr zu entdecken und zu begreifen.

 

 

 


Je nach Jahreszeit gibt es dort verschiedene Angebote:

Thema "Getreide"
Das Getreide wird gemahlen, geflockt, geknetet, gerührt und immer wieder probiert. Es werden in kleinen Gruppen Hefebrötchen und Sauerteigbrote geformt und im Holzbackofen gebacken, so dass jedes Kind ein Brötchen und ein Vollkornbrot mit nach Hause nehmen kann.

Thema "Tiere"
Welche Tiere gibt es im Entdeckergarten und welchen Nutzen haben sie für die Menschen.

Thema "Wasser"
Wie sind die Kreisläufe des Wassers? Im See wird gekeschert und die Arten werden bestimmt.

Thema "Honigbiene"
Die Bienenvölker im Garten werden gezeigt und zusammen mit den Imkerinnen wird das Leben der Honigbiene thematisiert. Außerdem gibt es ein großes Insekten-Hotel und jede Menge anderer Insekten zu entdecken.

Thema "Apfel"
Über 30 alte Apfelsorten wachsen im Entdeckergarten. Die Früchte werden verarbeitet, z.B. wird Saft gepresst, es wird gekocht, Apfelschnitze gedörrt und ganz viel probiert.

Über allem steht das "Lernen mit allen Sinnen".

Mehr Informationen über den Entdeckergarten: www.umwelthaus-pinneberg.de

Vorankündigung: Ab März 2022 wird Rainer Reischuck jeden 1. und 3. Samstag im Monat von 10 - 12 Uhr im Entdeckergarten eine aktive Gartengruppe anbieten.
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Zitat der Woche (38. Woche 2021)

„Wir können jeden Euro für den Klimaschutz nur einmal ausgeben. Wir müssen dafür sorgen, dass wir die Tonne Reduktion (an CO2) so günstig wie möglich hinkriegen. Dann haben wir das Geld, um möglichst viel CO2 zu reduzieren […]. Dann wird das Geld für die Reduktion dort eingesetzt, wo man die größte Einsparmenge erzielt und dann kommen wir am schnellsten voran für den Klimaschutz, […] weil man damit (dem Emissionszertifikatehandel) gegenwärtig eine Tonne CO2 für 60 Euro einsparen kann.“  (Volker Wissing, FDP, in der TV-Sendung „Markus Lanz“ am 21.09.2021).

Lieber Herr Wissing, es scheint Ihnen entgangen zu sein, dass sich mit einem generellen Tempolimit (je nach Ausgestaltung) nach Berechnungen des Umweltbundesamtes mindestens 6,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr einsparen lassen und zwar nicht nur schnell, sondern sofort (ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens) und nicht für Kosten von 60 Euro, nichteinmal für 0 (Null) Euro pro Tonne, sondern sogar noch mit einem volkswirtschaftlichen Gewinn, denn mit jeder eingesparten Tonne CO2 werden auch rund 400 Liter Kraftstoff gespart, Unfallzahlen (v.a. schwere Unfälle) und Staus werden reduziert. Es ist 100% unglaubwürdig, für einen kostengünstigen und schnellen Klimaschutz zu werben und gleichzeitig die kostengünstigste und schnellste aller Klimaschutzmaßnahmen (Tempolimit) mit Zähnen und Klauen zu bekämpfen.

Als dann in der TV-Sendung Luisa Neubauer (Fridays for Future) das Wort erhält, um Ihre absurden „Argumente“ zu widerlegen, quasseln Sie ihr pausenlos dazwischen, nachdem sie Ihnen sichtlich gequält (ist ja auch nur schwer auszuhalten, was Sie da von sich gegeben haben) aber geduldig zugehört hatte. Andere (v.a. junge Frauen, die sich für „Gedöns“ wie Klima- und Umweltschutz einsetzen) nicht ausreden zu lassen, gehört wohl zu Ihrem üblichen Diskussionsstil und lässt auf Ihren Charakter schließen.

Klimaschutz beschränkt sich aus Sicht der FDP ausschließlich auf den Emissionszertifikatehandel (Wissing: „…ist das Einzige, was funktioniert.“). Dass es noch weitere Klimaschutzmaßnahmen gibt und dass der Zertifikatehandel eine der schlechtesten ist, hat die FDP noch nicht gemerkt, ebensowenig wie sie gemerkt hat, dass ein Tempolimit mit einem volkswirtschaftlichen Nutzen verbunden ist (wenn ihr schon die Klimaschutzwirkung egal ist).

„Wirtschaftskompetenz“ bei der FDP? Absolut lächerlich!

Welche gravierenden Fehler und Mängel der Emissionszertifikatehandel hat, kann hier nachgelesen werden.
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Gründung einer BUND Ortsgruppe in Pinneberg

Ich, Rainer Reischuck, 1.Vorsitzender des Umwelthauses Pinneberg e.V. und Mitglied des BUND Kreis Pinneberg, biete eine Anlaufstelle für BUND-Mitglieder in Pinneberg und umliegende Gemeinden an, die Lust und Zeit haben, aktiv in einer BUND-Gruppe mitzuarbeiten. Die Gruppe lebt durch die Interessen und Beiträge des Einzelnen; letztendlich aber durch gemeinsam abgestimmtes Handeln!

Wer aktiv werden möchte, ruft mich bitte an oder mailt mir!

Telefon: 04101 - 64403

Mail: rainer.reischuck(at)gmail.com

Bis einschließlich Februar 2022 trefft ihr mich persönlich Mittwochs und Donnerstags 9-12 Uhr im Gartenhaus des Entdeckergartens, Tangstedter Straße 101, Rellingen.

Gerne können wir einen individuellen Termin ausmachen.
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Zitate der Woche (34. Woche 2019)

„ . . . dass der Preis des Nichtstuns mit Sicherheit höher sein wird als der Preis des Handelns.“ (Bundeskanzlerin Merkel am 20.08.2019 beim Treffen mit den nordischen Regierungschefs in Reykjavik zum Thema Erderhitzung/Klimaschutz). Welch geniale neue Erkenntnis! Hätte sie z.B. ´mal die Umweltverbände gefragt – die hätten ihr das schon vor 40 Jahren sagen können . . .

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Der BUND schneidet Kopfweiden

 (BUND Quickborn)

Alljährlich im Februar müssen die Kopfweiden im Himmelmoor geschnitten werden...

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Der aktuelle Schaukasten in Quickborn

Foto: BUND Quickborn

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