Willkommen bei der BUND Kreisgruppe Pinneberg!

BUND Kreisgruppe Pinneberg
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Willkommen bei der BUND Kreisgruppe Pinneberg!

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) setzt sich für den Schutz unserer Natur und Umwelt ein, damit die Erde für alle, die auf ihr leben, bewohnbar bleibt. Die Kreisgruppe Pinneberg trägt konkret mit Projekten zum aktiven Umweltschutz bei. Interessierte Bürger, passive Mitglieder und aktive Umweltschützer sind gleichermaßen bei uns willkommen. Kommen Sie einfach bei uns vorbei, schreiben eine Mail oder stöbern vorerst auf unserer Seite!

Jammern auf hohem Niveau

Ein Info zur Bundestagswahl 2025

Angeblich befindet sich Deutschland auf wirtschaftlicher Talfahrt und so einige Politiker*innen verbreiten das Märchen von der angeblich nicht mehr vorhandenen Konkurrenz-fähigkeit der deutschen Wirtschaft.
„Nicht mehr konkurrenzfähig“ zu sein, würde ja bedeuten, dass die Produkte ausländischer Handelspartner besser und/oder billiger wären als die inländischen. Die Folge wären abneh-mende Exporte, zunehmende Importe und am Ende eine negative Außenhandelsbilanz.

Davon ist Deutschland Lichtjahre entfernt.                                       Weiterlesen & herunterladen
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"Wiesenretter" aktiv in Quickborn

Foto: BUND Quickborn

Am 29. Oktober 2024 stand sie wieder an: die jährliche Mahd der vom BUND betreuten Blühwiese an der zentrumsnahen Ladestraße in Quickborn. Vom nieseligen Wetter ließen sich die drei „Wiesenretter“ nicht abhalten und rückten mit Balkenmäher, Scheren, Harken und Schubkarren an. So füllte sich allmählich der von der Stadt bereitgestellte Container mit Heckenschnitt und Mähgut. Nach der recht feuchten Witterung in diesem Jahr kam einiges an Biomasse zusammen.

 

Die von der Stadt zur Verfügung gestellte Fläche in halbschattiger Lage ist zwar eher nährstoffreich, was sich an den vorherrschenden Pflanzengemeinschaften zeigt. Gleichwohl wies eine zweistufige Kartierung der Fläche im Sommer und Herbst d. J. über fünfzig verschiedene heimische Wildblumenarten nach, die gerne von Insekten besucht werden.

 

Wenn Sie auch gerne beim „Wiesenretten“ helfen möchten, wenden Sie sich gerne an:

 

Rainer Reischuck

Tel. 04101 / 64403

E-mail: rainer.reischuck(at)google.com


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Ehrenamtler und Stadt mähen den Magerrasen „An der Raa“

Foto: BUND Pinneberg

Er ist nicht leicht zu entdecken, und doch ist er ein funkelndes Natur-Kleinod, das sich in 25 Jahren zu einem vielfältigen Lebensraum für Schmetterlinge, Heuschrecken, Käfer, Bienen und sogar Amphibien entwickelt hat. Gemeint ist der Magerrasen An der Raa, einer der inzwischen seltenen Trockenlebensräume im sandigen Gürtel Pinnebergs.

Es begann 1995 mit der Pflicht der Stadt, bei einem baulichen Eingriff in der Aschhooptwiete den entsprechenden Ausgleich für die Vernichtung einer dortigen Magerrasen-Fläche zu sorgen.

So wurde die sandige Oberschicht der Eingriffsfläche samt Pflanzen und Samen auf die kleine Binnendüne hinter den Tennisplätzen „An der Raa“ verfrachtet.

Zur Pflege dieses Magerrasens ist die Stadt gesetzlich verpflichtet. Die BUND – Ortsgruppe erklärte sich jedoch 1997 bereit, die notwendigen Arbeiten zu übernehmen. Dazu gehörte vor allem die Mahd. Jahrelang war die Sense das Arbeitsgerät, das den stark aufwachsenden Gräsern und Brennnessel Einhalt gebot, um den zart aufwachsenden Hungerkünstlern wie Sandglöckchen und Sandthymian Luft zu verschaffen. 2015 ging die Pflege wieder an die Stadt über.

Im letzten Jahr sprang das Umwelthaus Pinneberg mit seinem Balkenmäher ein, da die Stadt seit Jahren keinen entsprechenden Mäher mehr in ihrem Maschinenpark besaß und deshalb eine naturverträgliche Mahd der Wiese nicht mehr gewährleisten konnte.

Im Winter 2022 kamen dann sagenhafte 22 Menschen zusammen, die die notwendige Entkusselung ( Ausgraben und Absägen ) der späten Traubenkirche in Angriff nahm. Diese invasive Baumart drohte das gesetzlich geschützte Wiesenbiotop zu überwachsen. Dabei zeigt sich eine erfreuliche Vielfalt von Verbandsmitgliedern (BUND, NABU, Naturfreunde Pinneberg) und BürgerInnen, wie einer über achtzigjährigen Oma mit ihren beiden Enkelkindern.

Der kommunale Servicebetrieb der Stadt Pinneberg (KSP) zog mit und entfernte noch die restlichen Weiden und Traubenkirschen-Stubben. Anschließend konnte der BUND Pinneberg auf den freien Flächen eine regionale Wiesensaat aussäen.

Erfreulich ist, dass der KSP den Ehrenamtlern nach dem Ausfall ihres Gerätes in diesem Jahr zu Hilfe kam. Er mähte einen Teil der Wiese und legte das Heu in Streifen ab. 6 Freiwillige setzten die Arbeit fort und entfernten in einem Arbeitseinsatz das Mahdgut von der Fläche.

Rainer Reischuck freut sich: „Es scheint, dass die Stadt den Wert ihrer bunten Wiesen erkannt hat. Wir wünschen uns eine weitere Zusammenarbeit zum Wohle der Stadtnatur und den Bürgern dieser Stadt.“

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Nachruf auf Jürgen Dammers

Foto: BUND Quickborn

Die Ortsgruppe Quickborn des BUND für Umwelt- und Naturschutz nimmt Abschied von Jürgen Dammers.

Jürgen war schon seit seiner Kindheit von der Natur fasziniert.

Er wurde Lehrer und so wundert es nicht, dass er gern sein Wissen weiter gab.

Gleichgesinnte für seine Naturbegeisterung fand er beim BUND, wo er seit 1983 Mitglied war, also mehr als 40 Jahre. Auf seine Initiative hin wurde die Ortsgruppe in Quickborn 1992 gegründet. Sie arbeitet bis heute für den Naturschutz. Ein Beispiel sind die Krötenzäune, die jährlich entlang von Feuchtgebieten aufgestellt werden, um die Krötenwanderung zu schützen oder die Pflege einer Feuchtwiese mit Weidenbäumen am Moor.

Jürgens besonderes Interesse galt den Pflanzen. Sein Garten ist ein Schatz, den kaum jemand erahnen kann. Immer wieder verteilte er seltene und besondere Ableger und Früchte. Schließlich konnte er gemeinsam mit der Stadt Quickborn das Projekt Blühwiese umsetzen. In der Ladestraße am Bahnhof wachsen seit 2018 viele einheimische, aber eher unbekannte oder seltene Blumen und Pflanzen. Auch mit dieser Blühwiese wollte er den Menschen zeigen und bewusst machen, wie schön und vielfältig die Natur ist.

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Jahreshauptversammlung der Kreisgruppe Pinneberg

Am 05. Juli 2024 fand im VFL Heim Pinneberg die diesjährige Jahreshauptversammlung statt.

Der geplante Vortrag zum Thema "Biodiversität" musste aufgrund einer Erkrankung der Referentin leider kurzfristig abgesagt werden. Zu gegebener Zeit wird er nachgeholt werden.

Die anwesenden Mitglieder entlasteten den Vorstand.

Dieter Peters-Kühnel hat nach 10 Jahren den Vorstand verlassen.

Für ihn ist Florian Dahlitz gewählt worden.

Das komplette Protokoll kann unter bund.quickborn@bund.net angefordert werden.

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Naturschutzklage: BUND reicht Verfassungsbeschwerde ein

                                                                                                                                Oktober 2024

Nach der Klimaklage von BUND und SFV (s.u., das entkernte Klimaschutzgesetz der „Ampel“ ist ein schwerer Rückschritt gegenüber dem Klimaschutzgesetz der „GroKo“ von 2021) verklagt der BUND die Bundesregierung nun auch wegen Untätigkeit beim Artenschutz.

Im Jahr 2019 beschloss die damalige Bundesregierung (die „GroKo“) das sogenannte „Aktionsprogramm Insektenschutz“ (API) mit dem angeblichen Ziel, „die Lebensbedingungen für Insekten in Deutschland insgesamt zu verbessern“. Haben sich seitdem die Insektenpopulationen in Deutschland erholt? Nein, natürlich nicht. Denn das API ist geprägt vom Einfluss der Pestizidher-steller und der Agrar-Lobby und deshalb „das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben steht“. Hat die neue Bundesregierung (die „Ampel“) den Insektenschutz in irgendeiner Weise verbessert? Nein, natürlich nicht. Denn die „Ampel“ betrachtet Natur-, Umwelt- und Klimaschutz noch mehr als nebensächliches „Gedöns“ als die Vorgängerregierung „GroKo".

Geschätzt 150 Tier- und Pflanzenarten sterben global täglich aus, eine Million sind bedroht und auch der Zustand der Ökosysteme hat sich in den letzten Jahren rasant verschlechtert. Das ist nicht nur für die Tierwelt und Natur entsetzlich, sondern hat auch drastische Folgen für uns Menschen: Wenn wir das massive Artensterben nicht schnell stoppen, zerstören wir unsere Lebensgrundlagen.

Höchste Zeit, das Artensterben zu stoppen und die Biodiversität zu retten! Deswegen klagt der BUND vor dem Bundesverfassungsgericht für eine wirksame Naturschutz-Gesetzgebung.

Weiterlesen
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Klimaklage von BUND und SFV: Klimaschutz ist Menschenrecht

                                                                                                                                      27.06.2024

Weiter unten auf dieser Seite (07.05.2024) haben wir zu einer Unterstützung der Klimaklage der Deutsche Umwelthilfe (DUH) aufgerufen.

Jetzt klagt auch der BUND, zusammen mit dem Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV). Gut so, denn das entkernte Klimaschutzgesetz der „Ampel“ ist ein schwerer Rückschritt gegenüber dem Klimaschutzgesetz der „GroKo“ von 2021.

Natürlich rufen wir nun auch zu einer Unterstützung der Klimaklage unseres Verbandes auf.

Weitere Infos weiter unten auf dieser Seite und unter:

https://www.bund.net/service/presse/pressemitteilungen/detail/news/klimaklage-bund-und-sfv
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Klimaklage der Deutschen Umwelthilfe (DUH)

„Ampel“ entkernt das Klimaschutzgesetz

                                                                                                                                           07.05.2024

Das Bundesverfassungsgericht hat am 24. März 2021 entschieden, dass die Regelungen des Klimaschutzgesetzes vom 12. Dezember 2019 über die nationalen Klimaschutzziele und die bis zum Jahr 2030 zulässigen Jahresemissionsmengen insofern mit Grundrechten unvereinbar sind, als hinreichende Maßgaben für die weitere Emissionsreduktion ab dem Jahr 2031 fehlen.

Die „GroKo“ hat daraufhin das Klimaschutzgesetz im Jahr 2021 nachgebessert und festgelegt, dass bis zum Jahr 2045 die Treibhausgasemissionen so weit gemindert werden, dass Netto-Treibhausgasneutralität erreicht wird.

Die „Ampel“ hat nun das Klimaschutzgesetz von 2021 entkernt, indem die Sektorziele aufgehoben wurden. Insbesondere Verkehrsminister Wissing wurde damit ein Freibrief für weitere Emissionssteigerungen des Verkehrssektors ausgestellt, ein schwerer Rückschritt gegenüber dem Klimaschutzgesetz der „GroKo“. Unfassbar, dass sogar Die Grünen diesem Unfug zugestimmt haben. Sie waren einmal für mehr statt für weniger Klimaschutz angetreten. Dass sie sich jetzt von Porsche-Minister Wissing nötigen lassen, wichtige Elemente des Klimaschutzgesetzes in die Tonne zu stampfen, ist unerträglich. Claudia Kemfert dazu: Aufhebung der Sektorziele im Klimaschutzgesetz ist ein großer Fehler.

Das ist ein Hohn gegenüber dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 24. März 2021.

Die Entkernung des Klimaschutzgesetzes wird zur Folge haben,

  • dass das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 schwieriger erreichbar sein wird,
  • dass bis zum Erreichen der Treibhausgasneutralität in der Gesamtsumme erheblich mehr Treibhausgase emittiert werden, als ohne die Aufhebung der Sektorziele.

Wir rufen deshalb dazu auf, die Klimaklage der Deutsche Umwelthilfe (DUH) zu unterstützen.

Die DUH hat die Verschechterungen der KSG-Novelle in einer sorgfältigen Analyse zusammengefasst.

Auch andere Umweltverbände kritisieren das Ausbremsen des Klimaschutzes scharf. So schrieb beispielsweise der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV) in einer Mail:
„Der SFV ist – wie auch andere Umweltverbände – entsetzt über den Rückschritt beim Klimaschutz.
(....)
Neues Klimaschutzgesetz: Verfassungswidrig!
Unmittelbar nach der Entscheidung des Bundestages, das Klimaschutzgesetz abzuschwächen, haben wir am 26. April mit einer weiteren Pressemitteilung reagiert. Darin weisen wir auf die gravierendsten Mängel der Gesetzesnovelle hin und stellen sie in den Kontext unserer ersten Klima-Verfassungsklage.“
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„CleanUp Day in Quickborn“

Am Sonnabend, den 4. März 2023 hat Un.Fairpaqt in Kooperation mit der Quickborner Ortsgruppe des BUND eine Müllsammelaktion durchgeführt.

Engagierte Helfer, darunter auch viele Kinder, haben eine Strecke, von der Kieler Straße ausgehend, entlang der Bahnhofstraße und des Harksheider Weges in Richtung Bahnhof und ZOB abgesucht.

Der Schwerpunkt lag, neben dem üblichen Müll, auf dem Sammeln von Zigarettenkippen.

Diese bilden in der Natur neben der optischen Verunreinigung eine erhebliche toxische Gefahr:

Zigaretten enthalten etwa 7.000 verschiedene Gifte, unter anderem Arsen, Blei, Chrom, Kupfer, Cadmium, Benzol und viele, viele mehr. Und natürlich das Nervengift Nikotin.

Wenn die Kippen nicht vom Wind in Seen, Flüsse oder ins Meer geweht oder direkt vom Menschen hineingeworfen werden, wäscht der Regen diese Gifte aus den Filtern heraus und spült sie in die Gewässer. Die Auswirkungen auf Wasserlebewesen reichen von Gen- und Verhaltensänderungen bis hin zum Tod.

Das Ergebnis der Sammlung war erschreckend:

Nach Abschluß der Aktion wurde ein Teil der Kippen in Flaschen sortiert und ca. 2.300 Stück gezählt!
 

Der BUND fordert:

  • Öffentlichkeitskampagnen zu Umweltrisiken von Zigarettenkippen

  • Mehr geschlossene Aschenbecher an öffentlichen Mülleimern und im öffentlichen Raum

  • Konsequente Umsetzung der EU-Einwegplastik-Richtlinie: Kennzeichnungspflicht, erweiterte Herstellerverantwortung und Sensibilisierungsmaßnahmen

  • Ordnungsgelder für das Wegwerfen von Kippen in die Umwelt überall

  • Finanzielle Beteiligung der Industrie an Kosten für Reinigung und Schäden an der Umwelt

     

Mehr Informationen zu dem Thema finden Sie hier:

https://www.bund-sh.de/meere/zigarettenkippen/

Foto: BUND Quickborn

Kooperation zwischen dem Umwelthaus Pinneberg und der BUND Kreisgruppe Pinneberg - mehr als eine gute Idee

Foto: Umwelthaus Pinneberg  (Foto: Umwelthaus Pinneberg)

Seit dem 1.10. 2021 finanzieren die beiden Partner gemeinsam einen Umweltpädagogen in Person von Jens Clausen, der vorrangig im Entdeckergarten tätig sein wird.

 

In diesem Garten, der zum Umwelthaus gehört, ist der Name Programm. Dort wird die Möglichkeit geboten, Umweltbildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung und andere Inhalte des Lehrplans nachhaltig begreifbar zu machen. Es gibt einen Holzbackofen, Apfelsaftpressen, Outdoor-Küche, neun Bienenstöcke, Hühner, Gänse, Enten und Kaninchen, einen großen Natursee und vieles mehr zu entdecken und zu begreifen.

 

 

 


Je nach Jahreszeit gibt es dort verschiedene Angebote:

Thema "Getreide"
Das Getreide wird gemahlen, geflockt, geknetet, gerührt und immer wieder probiert. Es werden in kleinen Gruppen Hefebrötchen und Sauerteigbrote geformt und im Holzbackofen gebacken, so dass jedes Kind ein Brötchen und ein Vollkornbrot mit nach Hause nehmen kann.

Thema "Tiere"
Welche Tiere gibt es im Entdeckergarten und welchen Nutzen haben sie für die Menschen.

Thema "Wasser"
Wie sind die Kreisläufe des Wassers? Im See wird gekeschert und die Arten werden bestimmt.

Thema "Honigbiene"
Die Bienenvölker im Garten werden gezeigt und zusammen mit den Imkerinnen wird das Leben der Honigbiene thematisiert. Außerdem gibt es ein großes Insekten-Hotel und jede Menge anderer Insekten zu entdecken.

Thema "Apfel"
Über 30 alte Apfelsorten wachsen im Entdeckergarten. Die Früchte werden verarbeitet, z.B. wird Saft gepresst, es wird gekocht, Apfelschnitze gedörrt und ganz viel probiert.

Über allem steht das "Lernen mit allen Sinnen".

Mehr Informationen über den Entdeckergarten: www.umwelthaus-pinneberg.de

Vorankündigung: Ab März 2022 wird Rainer Reischuck jeden 1. und 3. Samstag im Monat von 10 - 12 Uhr im Entdeckergarten eine aktive Gartengruppe anbieten.
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Gründung einer BUND Ortsgruppe in Pinneberg

Ich, Rainer Reischuck, 1.Vorsitzender des Umwelthauses Pinneberg e.V. und Mitglied des BUND Kreis Pinneberg, biete eine Anlaufstelle für BUND-Mitglieder in Pinneberg und umliegende Gemeinden an, die Lust und Zeit haben, aktiv in einer BUND-Gruppe mitzuarbeiten. Die Gruppe lebt durch die Interessen und Beiträge des Einzelnen; letztendlich aber durch gemeinsam abgestimmtes Handeln!

Wer aktiv werden möchte, ruft mich bitte an oder mailt mir!

Telefon: 04101 - 64403

Mail: rainer.reischuck(at)gmail.com

Gerne können wir einen individuellen Termin ausmachen.
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Foto: Dieter Peters-Kühnel

Klein Offenseth-Sparrieshoop, 21. Juni 2022

 

Bienenfutter aus dem Automaten

Blumensamen statt Kaugummi: So macht Bienen retten Spaß - finden Mitglieder des BUND KG Pinneberg aus Klein Offenseth-Sparrieshoop

Klein Offenseth-Sparrieshoop hat jetzt einen Bienenfutterautomaten. Statt Kaugummis können Bürger*innen dort zukünftig Kapseln mit Blühmischungen erwerben. Damit möchte Jens Carstensen und Dieter Peters-Kühnel, beide BUND und Bündnis 90/Die Grünen und Anwohner des Aufstellungsstandortes die Nahrungsvielfalt für Bestäuber verbessern und auf den Schutz lokaler biologischer Vielfalt aufmerksam machen.

Der Eine oder die Andere kennen ihn noch als Kaugummiautomaten aus der Kindheit. Heute ein quietschgelber Kasten, verziert mit Bienen- und Blumenstickern: Der neue Bienenfutterautomat in Klein Offenseth-Sparrieshoop in der Schulstraße 45 ist kaum zu übersehen. Für 50 Cent können Bienenfans jetzt Blühmischungen in Kapseln aus dem ehemaligen Kaugummiautomaten erwerben. Ausgesät auf dem Balkon oder im heimischen Garten lässt sich so spielerisch ein kleiner Beitrag gegen das Insektensterben leisten.

Als Teil der Aktion „Lass deinen Ort aufblühen!“ hat das Nachhaltigkeitsprojekt Bienenretter zusammen mit Sebastian Everding die Initiative Bienenfutterautomaten gestartet. Der Dortmunder Erfinder arbeitet alte Kaugummiautomaten auf und rettet sie vor der Schrottpresse. Die regionalen Blühmischungen steuert die Bienenretter Manufaktur bei. „Ein Teil des Erlöses wird zudem für die Nachhaltigkeitsbildung gespendet“, erklärt der Bienenretter-Projektleiter Christian Bourgeois.

Auch in Klein Offenseth-Sparrieshoop steht nun ein solcher Automat. „Wir freuen uns sehr, damit einen Beitrag für unsere biologische Vielfalt leisten zu können“, betonen auch Friederic Schmandt, Hobbyimker und Mitglied der Grünen sowie Dieter Peters-Kühnel (BUND) aus Klein Offenseth-Sparrieshoop.

Neben dem gelben Automaten hängen zwei Boxen mit Informationsmaterial und eine Rückgabe-Box für leere Kapseln, so können diese wieder neu befüllt werden. Aufgrund der alten

Automatenmechanik ist noch kein Kunststoffersatz für die Kapseln gefunden. Das Mehrwegsystem funktioniert laut der Bienenretter bisher allerdings sehr gut.

Die Bürger*innen von Klein Offenseth-Sparrieshoop sollen mit der Aktion angeregt werden, noch mehr für Bienen und weitere Insekten auf ihrem Balkon oder im eigenen Garten zu tun. „Wir möchten, dass unser Ort bunter für Bestäuber und Menschen wird“, betonen die Akteure

Unterstützt wurde die Aufstellung des Bienenfutterautomaten von der BUND-Kreisgruppe Pinneberg und der Bingo-Umweltlotterie.

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Die Kinder der „Wilden 13“ pressen Apfelsaft mit dem BUND Quickborn

 (Hans-Joachim Bull / BUND Quickborn)

Alle Jahre wieder: Die Kinder des Johanniter Kindergartens „Wilde 13“ in Quickborn Heide pressen Apfelsaft mit dem BUND Quickborn.

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Der BUND schneidet Kopfweiden

 (BUND Quickborn)

Alljährlich müssen die Kopfweiden im Himmelmoor geschnitten werden...

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Globaler Klimastreik am 19.04.2024

                                                           April 2024

Die Bundesregierung reduziert den Klimaschutz auf den Ausbau von erneuerbaren Energien, der aber leider zunehmend  auf Kosten der Natur stattfindet, u.a. weil die Abstände von Windenergieanlagen (WEA´s) zu Wohnsiedlungen und Splittersiedlungen bzw. Einzelhäusern aus Angst vor der AfD und anderen Fundamental-WEA-Gegnern tendenziell vergrößert werden. Im Gegenzug müssen die Abstände zu natursensiblen Strukturen wie z.B. Seeadlerhorsten tendenziell verkleinert werden.

Außerdem reduziert die Bundesregierung die notwendige Mobilitätswende auf eine Antriebswende mit angeblich klimaneutralen Antrieben, die aber alles andere als klimaneutral sind. Folge: Die verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen steigen weiter.

Das Thema „Energieeinsparung“ wird komplett vergessen. Es geht nur noch darum, wie der gigantische Energieverbrauch Deutschlands von rund 3.000 TWh pro Jahr (3.000.000.000.000 kWh/a) irgendwie bereitgestellt werden kann.

Auch der „natürliche“ Klimaschutz wie z.B. das Binden von Treibhausgasen durch Wiedervernässung von Mooren bleibt außen vor. Fazit: Die Bundesregierung bleibt bei ihren Bemühungen um Klimaschutz weit hinter dem zurück, was notwendig wäre.

Klimastreiks sind deshalb weiterhin notwendig, auch und insbesondere in Deutschland.

Unter dem Motto »CLIMATE JUSTICE NOW« sind am 19.04.2024 weltweit - auch in Pinneberg - wieder Menschen für Klimagerechtigkeit auf die Straße gegangen.

Wir befinden uns mitten in der Klimakrise – das ist ständig spürbar. Jeder Monat ist global gesehen momentan der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Mit dem zurückliegenden März wurde der zehnte Monatsrekord in Folge aufgestellt. Das ist heftig, zugleich aber leider nur ein Vorbote auf das, was noch zu erwarten ist.

Messstationen weltweit registrieren einen Rekord nach dem nächsten. 2023 war es so warm wie noch nie, Gletscher haben in 2023 so viel Eis verloren wie noch nie, die Ozeane sind aktuell so warm wie noch nie, der Meeresspiegel ist momentan so hoch wie noch nie.

Extremwetterereignisse zerstören weltweit den Lebensraum von Menschen und Tieren. Der im Januar vorgestellte Report »Folgen des Klimawandels für die globale Gesundheit« des Weltwirtschaftsforums geht davon aus, dass der Klimawandel bis 2050 bis zu 14,5 Millionen Todesfälle verursachen könnte. Und obwohl dies zeigt, dass die Auswirkungen der Klimakrise auch in der Wirtschaft mittlerweile eigentlich gut bekannt sein müssten, wird viel zu wenig gegen die Klimakrise getan.

UN-Generalsekretär António Guterres formulierte es im März so: »Die Erde sendet einen Hilferuf. Der neueste Bericht zur Lage des globalen Klimas zeigt einen Planeten am Abgrund.«

Die Wissenschaft ist sich einig: Die Lage ist unfassbar ernst. Und dennoch scheint das vielen Entscheidungsträger*innen nicht klar zu sein. Immer noch wird überall auf der Erde viel zu langsam gehandelt. Die CO₂-Emissionen waren 2023 weltweit so hoch wie noch nie. Und es drohen sogar Rückschritte: Rechtsextreme fordern gar einen Stopp von Klimaschutzmaßnahmen.

Dabei spüren wir alle jetzt schon deutlich die Folgen des Klimawandels. Und die Menschen, die am wenigsten zu der Klimakrise beigetragen haben, spüren die Folgen schon jetzt viel, viel stärker als wir.

Wir dürfen nicht die Augen davor verschließen, dass aktuell schon – insbesondere im globalen Süden – Menschen aufgrund von Hitze und Dürre sterben, in Flutmassen ertrinken, ihre Heimat verlieren. Wir müssen uns klarmachen, dass schon heute Menschen in anderen Regionen der Erde von den Folgen der Klimakrise viel heftiger betroffen sind als wir hier vor Ort, weil die Weltgemeinschaft nicht bereit ist, entschlossen die Klimakrise zu bekämpfen.

Was braucht es denn noch, bis die Politik endlich kapiert? Wir haben keine Zeit mehr! Wir brauchen sofort wirksamen Klimaschutz!

Dazu reicht es nicht, mit Brachialgewalt den Ausbau von erneuerbaren Energien voran zu treiben und dabei auch noch Naturschutzregeln in die Tonne zu stampfen, die in der Vergangenheit mühsam erkämpft worden sind. Wir müssen endlich auch die Ressourcen-Verschwendung beenden und endlich anfangen, massiv Energie einzusparen. Ein paar erste kleine Schritte dazu wären ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen, 80 km/h auf Landstraßen und eine innerörtliche Regelgeschwindigkeit von 30 oder 40 km/h, die Abschaffung des sogenannten „Dienstwagenprivilegs“ sowie die Streichung aller Subventionen für den Luftverkehr wie z.B. die Steuerbefreiung für Kerosin. Es kann doch wohl nicht sein, dass ausgerechnet die klimaschädlichste aller Verkehrsarten – der Luftverkehr – gemessen an der Verkehrsleistung die höchsten Subventionen kassiert.

(Text: Fridays for Future, Kreis Pinneberg / BUND-Kreisgruppe Pinneberg)
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Bündnis Verkehrswende Elmshorn gegründet

Demo gegen Grenzwegausbau

Am 13. April 2022 hat sich das Bündnis Verkehrswende Elmshorn gegründet. Die erste Aktion des Bündnisses war die Organisation und der Aufruf zu einer Kundgebung und Demo gegen den Grenzwegausbau am Samstag, den 30. April um 11:00 Uhr am Elmshorner Wasserturm. 

Dem neuen Bündnis haben sich bisher angeschlossen der ADFC, Fridays For Future, Ökologie For Future, die Gewerkschaft ver.di, die Umweltverbände BUND, NABU und Robin Wood sowie die Parteien B90/Die Grünen, Die Linke und die ÖDP. Weitere Unterstützer sind willkommen. Das Bündnis setzt sich ein für die Vermeidung unnötigen Verkehrs, Vorrang für den ÖP(N)V, den Radverkehr, den Fußverkehr und Verlagerung des nicht vermeidbaren Güterfernverkehrs von der Straße auf die Schiene.Informationen zum Bündnis und zu den Anliegen können im Internet unter https://verkehrswende-elmshorn.de abgerufen werden.

Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten. Das gilt natürlich auch für den Grenzwegausbau.

Hinter der Bezeichnung „Grenzwegausbau“ verbirgt sich der Neubau eines Autobahnzubringers, der nördlich von Elmshorn in Fortsetzung der Straßen Papenhöhe / Horster Landstraße durch ein Naherholungs- und Wasserschutzgebiet teilweise entlang der Trasse des Spurweges „Grenzweg“ verlaufen soll. Am Horster Kreisel soll er auf die L288 treffen, die zum Autobahnanschluss Horst / Elmshorn führt. Auf etwa 800 Metern der 2,1 Kilometer langen Straße ist ein gewaltiges Brückenbauwerk geplant, da die Bahnlinie Elmshorn-Kiel überquert werden muss. 

Für die Elmshorner Innenstadt führt der Grenzwegausbau zu einer deutlich höheren Verkehrsbelastung. Die ohnehin schon überlasteten Straßen werden laut Verkehrsgutachten noch stärker vom Verkehr betroffen sein. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf die Anwohner in dem Gebiet und widerspricht dem Ziel der Stadt Elmshorn, den Verkehr im Innenstadtbereich zu reduzieren. 

Dazu einige Fakten:

  • Der Bau der 2,1 km langen Straße wird mehr als 10 Millionen Euro Kosten. Mit deutlich höheren Kosten ist aufgrund der derzeitigen Entwicklung im Bauwesen zu rechnen. Die Kosten teilen sich das Land, der Kreis Pinneberg, der Kreis Steinburg und die Kommunen Elmshorn und Horst. 
  • Wie für alle neuen Straßen gilt auch für dieses Projekt: „Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten.“ Das Land geht in seiner Verkehrsuntersuchung von einem Mehr-Verkehr von 2.000 PKW und 200 Fahrzeugen Schwerlastverkehr in Richtung Elmshorner Innenstadt aus. Stadteinwärts ergibt dies täglich eine Summe von mindestens 10.200 PKW und 550 Fahrzeugen Schwerlastverkehr. Davon betroffen sind insbesondere Papenhöhe, Flamweg und angrenzende Straßen. 
  • Landwirtschaftliche Nutzflächen sowie wertvolle Lebensräume unserer heimischen Tier- und Pflanzenwelt gehen durch die Versiegelung verloren.

Nach einem Verkehrsgutachten kommt es durch den „Grenzwegausbau“ in der Bilanz zu einer erheblichen Zunahme des Verkehrs im „Untersuchungsraum“, insbesondere im Bereich der o.g. Elmshorner Straßen  sowie einiger Straßen in Horst. Dem steht nur eine geringfügige Entlastung einiger anderer Straßen gegenüber.

Wir brauchen eine Mobilitätswende mit Vermeidung unnötigen Verkehrs, Vorrang für den ÖP(N)V, den Radverkehr, den Fußverkehr und Verlagerung des nicht vermeidbaren Güterfernverkehrs von der Straße auf die Schiene. Dieses Wahnsinnsprojekt steht für das genaue Gegenteil. Es liefert einen weiteren Beitrag zum maßlosen Wachstum des Straßenverkehrs und ist aus Gründen des Klima-, Umwelt- und Naturschutzes verantwortungslos.

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Der aktuelle Schaukasten in Quickborn

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